"Ich habe Europa nicht vergessen."
- Gott
Ich ging auf den Aufzug meines Hotels in Nigeria zu. Zu dieser Zeit hatte war ich ganz frisch "All-In" gegangen - entschlossen, Jesus mit meinem ganzen Leben zu folgen und dorthin zu gehen, wohin er mich ruft. Für afrikanische Verhältnisse war es ein sehr schönes Hotel. Neben der Aufzugtür saß ein Mann – still, freundlich, treu. Doch was er tat, wenn niemand hinsah, hat mein Herz gebrochen.

Das Hotel in Nigeria, Afrika
Stundenlang saß er dort auf einem kleinen Stuhl, neben sich ein Tisch, darauf seine aufgeschlagene Bibel. Wenn jemand kam, sprang er sofort auf, lächelte, drückte den Knopf – und setzte sich wieder, um weiterzulesen. Was für uns verwöhnte Europäer vielleicht nach einem Job, den niemand haben möchte, war für diesen Mann eine Berufung. Er gab alles, was er war und hatte für diesen Job. Das Glück in seinen Augen konnte man nicht übersehen.
Als ich das Hotel verließ, traf mich eine Welle verschiedener Eindrücke. Doch eines stach aus dem ganzen hervor: Jesus Christus.
Bibelshops, christliches Plakate, öffentliche Gebete, Kirchen an jeder Ecke - wo immer ich hinging: überall war Jesus präsent. Man konnte sich nirgends aufhalten ohne auf irgendeine Weise mit Gott konfrontiert zu werden.
Und in meinem Herzen spürte ich plötzlich eine Sehnsucht und ich fing an zu träumen: "Dasselbe würde ich mir für Europa auch wünschen." Dann hörte ich plötzlich den Geist Gottes zu meinem Herzen sprechen:
"Ich habe Europa nicht vergessen."